Weiter ging es zu unserem nächsten Ziel Resistencia, zum Glück nur gut 3 Stunden entfernt, durch total grüne Vegetation. Zeitweise fuhren wir kilometerlang an Ständen vorbei, an denen Dinge aus Holz verkauft wurden. Es scheint die Holz- und Tischlergegend Argentiniens zu sein, ein Geschäft oder Stand am nächsten. Da mussten wir natürlich anhalten und uns umgucken.
Länger als 20 Minuten hielten wir es aber draußen nicht aus, es war wirklich unglaublich heiß. Wir beschlossen, unter diesen Umständen nicht zu campen und buchten noch schnell ein Airbnb (mit Klimaanlage) für heute Nacht im Zentrum von Restistencia.
Nachdem wir uns etwas runtergekühlt hatten gingen wir in die Stadt. Wir sind nämlich extra für Steffen nach Resistencia – der Provinz-Hauptstadt von Chaco – gefahren, weil sie die Stadt der Bildhauer und Skulpturen ist. Seit 1988 findet hier alle zwei Jahre die „Internationale Biennale der Skulpturen“ statt, inzwischen stehen in der Stadt über 600 Skulpturen von Künstlern aus aller Welt. Quasi an jeder Straße und an jedem Platz sind Skulpturen zu sehen. Wir sind also durch die Stadt geschlendert. Neben den Skulpturen ist die Stadt unglaublich grün und tropisch. Als Straßenbäume wachsen neben Palmen z.B. auch riesige Mango- und Maracujabäume, deren Früchte einfach auf der Straße liegen.
Im Haus der Kultur wollten wir eigentlich nur einen Stadtplan für die Skulpturen bekommen, erhielten aber statt dessen von einem netten Mitarbeiter eine individuelle Führung durch die Ausstellungsräume des Hauses.
Anschließend sind wir zu einem Park gegangen, wo die meisten Skulpturen stehen. Das war total interessant!
Nach einer kurzen Pause zu Hause sind wir noch zu einer Bar in der Nähe gegangen, die unser Vermieter uns empfohlen hat. Die war wirklich sehr cool! In einem riesigen Garten im Hinterhof gab es leckeres Essen – mal ganz unargentinisch, eher arabisch angehaucht – und Mojito zu guter, leicht jazziger Musik (endlich mal keine argentinische Volksmusik mit bayerischem Einschlag). Sogar im Garten gab es riesige Ventilatoren…
Leicht betüdelt gingen wir zum Schlafen in unsere schöne kalte Wohnung.
