Bevor es in entlegenere Gegenden geht, standen für heute noch einige Missionen auf dem Zettel: Tanken, Einkaufen und endlich an Bargeld zu einem vernünftigen Kurs kommen (das ist hier in Argentinien etwas kompliziert. Es gibt einen offiziellen und inoffiziellen Kurs, den sogenannten Blue-Dollar, an den man aber nicht so leicht kommt: es soll für Kreditkarten gerade geändert werden, bislang geht das nur über Western Union (oder auf dem Schwarzmarkt), muss man nicht verstehen ….
Die erste – Google Maps angezeigte Western Union-Filiale gab es erst gar nicht. Bei der nächsten stellten uns erstmal in eine lange Schlange. Das Anmelden, Registrieren und sich selber Geld anweisen gestaltete sich ungeahnt schwierig, aber wir bekamen letztlich alles hin. Als wir schon ganz siegessicher waren behauptete die Angestellte leider, dass man das Geld erst in 5 Tagen abholen könne. Vom Chat in unserer Südamerikagruppe wussten wir, dass das Quatsch ist, aber was will man machen… Wir haben uns dann einfach eine andere Western Union Filiale, interessanter Weise in einem Supermarkt gesucht und dort hat es tatsächlich geklappt. Noch nie hatten wir – nominal – soviel Geld, das war richtig schwierig abzutransportieren…
Jetzt konnten wir endlich Tanken (das geht nämlich teilweise nur mit Bargeld) und Einkaufen, was sich auch noch ganz schön hinzog, so dass wir beschlossen, in der Nähe eine Übernachtung anzusteuern (der von uns angedachte Campingplatz war noch 200 km entfernt). Wir fanden wieder so ein Freizeitgelände mit Campinggelegenheit, es war jedoch äußerst schwierig, den Eingang zu finden, dessen Tor auch noch zu war. Schließlich öffneten wir einfach das Tor und fuhren rein. Irgendwann erschien dann noch ein Campingwart(?), mit dem wir uns sehr nett auf Spanisch z.T. mit Digital-Übersetzer – aber es wird langsam etwas besser! – unterhielten. Er hat einen Freund in Deutschland, „Manfred“ und hat uns noch Tips für Patagonien gegeben.


