22.1.23: Floaten in der Laguna Cejar und Sonnenuntergang über dem Valle de Launa

Nach dem Frühstück fuhren wir zur Laguna Cejar, die – so wie das tote Meer – so viel Salz enthält, dass man auf ihr Floaten bzw. treiben kann, ohne sich zu bewegen. Auch hierfür musste man wieder online reservieren, allerdings ging es mal wieder nur mit einer chilenischen Passnummer. Wir beschlossen also auf gut Glück hinzufahren, zumal es nur 15 Minuten von uns entfernt war. Am Eingang trafen wir auf einen brasilianische Familie, die das gleiche Problem hatte wie wir. Wir versuchten direkt vor Ort nochmal die Online-Reservierung, dies sogar mit freundlicher Hilfe einer Mitarbeiterin, die es aber auch nicht hinbekam. Eine der Mitarbeiterinnen stellte uns sogar ihre Passnummer zu Verfügung, um das System zu überlisten. Leider funktionierte dann die ganze Website nicht mehr, so dass man nicht zahlen konnte und außerdem war für heute nix mehr buchbar, da es inzwischen zu spät war….

Zwischendurch hatten wir einiges an Ideen vorgeschlagen: wir buchen den Termin für morgen und gehen heute rein, wir zahlen bar und die Mitarbeiterin meldet dann irgendwann irgendwen an, wenn das System wieder funktioniert….Aber nichts davon kam in Frage. Irgendwie verbreitet sich auch die Kompliziertheit bis in die entlegensten Gegenden, es geht um Baden in einer großen Lagune… In der Zwischenzeit wurden andere ankommende Leute weggeschickt, aber wir und die brasilianische Familie blieben standhaft.

Schließlich gelang es einem ebenfalls anwesenden netten Chilenen für uns und die chilenische Familie Tickets zu buchen und wir gaben ihm bar das Geld. Puh, das ganze hatte fast eine Stunde gedauert und die Lagune eigentlich schon geschlossen. Wir durften aber trotzdem rein und hatten deshalb das ganze Areal für uns.

Die erste Lagune auf dem Rundweg leuchtete wunderschön türkis, war aber ein ganzes Stück entfernt. Der Chilene erklärte uns, dass die Lagune bis vor einiger Zeit noch riesig gewesen sei. Aber aufgrund des Lithium-Abbaus in der Gegend sei das Wasser insgesamt extrem gesunken….

In der zweiten Lagune durften wir dann baden. Der Salzgehalt war so hoch, dass man einfach auf dem Wasser liegen konnte, ein tolles Gefühl. Brustschwimmen ging gar nicht, weil man die Beine einfach nicht unter Wasser bekam. Oben auf dem Wasser war eine warme Schicht, aber darunter wurde es ganz schön kalt. Machte aber nix, wir trieben ja eh obenauf. Länger als eine halbe Stunde durfte man aus gesundheitlichen Gründen leider nicht im Wasser bleiben. Hinterher waren wir so salzig, dass die ganze Haut und die Haare mit einer weißen Schicht bedeckt waren.

Gegen Abend fuhren wir zum Sonnenuntergang zu einem Aussichtspunkt über dem Valle de la Luna, unser wegen Corona-Test ausgefallener Termin von vor 3 Tagen. Hier wurden wir zum Glück ohne Probleme eingelassenen, obwohl unser Umbuchungstermin für gestern eingetragen war.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in San Pedro dem Acatama genossen wir nochmal die Abendstimmung im Ort beim Essen und einem Pisco Sour.

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