Morgens fuhr uns der nette Mann vom Campingplatz in die Werkstatt, Chingi schafft das ja leider nicht mehr selber. Nach einem Gespräch mit dem Mechaniker versprach dieser, am Nachmittag vorbeizukommen und sich Chingi anzusehen.
Jetzt hieß es warten ohne zu wissen, wie diie nächste Zeit verlaufen wird. Der Campingplatz ist zwar zum Glück sehr schattig, aber von hier aus kommt man nirgendwo hin. Eine kommerzielle Autovermietung gibt es hier auch nicht, da es hier überhaupt kein touristisches Gebiet ist. Erschwerend hinzu kam noch, dass mehrere argentinische Gruppen zum Asado und zum Schwimmbad auf den Campingplatz kamen und den gesamten Tag mit wirklich äußerst lautstarker Musik feierten. Witzigerweise erinnert die argentinische Partymusik zum Teil sehr an bayerische Volksmusik. Da ist innerer Frieden gefragt….Allerdings hat die nette Campingplatzbesitzerin zwischenzeitlich in ihrem Bekanntenkreis herumgefragt und meinte, es sehe gut aus, wenn es länger dauere, könnten wir privat ein Auto mieten….
Am späten Nachmittag kam tatsächlich der Mechaniker und untersuchte Chingi. Er sagte, dass die Hydraulikpumpe der Kupplung kaputt sei und dass er versuchen würde diese zu ersetzen. Er würde Chingi erstmal mitnehmen und morgen weitersehen. Falls das Ersatzteil aus dem Ort passen würde, könnten wir Chingi morgen Mittag wieder bekommen.
Wir bauten unser Küchenzelt auf, zum Glück haben wir ja noch einen Alternativunterkunft. Ansonsten sind hier alle Zimmer wegen des bevorstehenden Karnevals restlos ausgebucht.
Anne machte sich dann noch auf den langen Fußweg ins Dorf zum Einkaufen, konnte aber auf dem Rückweg zum Glück ein Taxi nehmen.
