Nach dem äußerst dürftigen argentinischen Frühstück (Kekse und Kaffee) haben wir zusammengepackt und sind losgefahren, erstmal dieselben 150 km zurück. Diesmal allerdings bei gutem Wetter, bei der Hinfahrt lag ja das Meiste im Nebel/in den Wolken. Über Nacht hatte es auf den Bergen ganz schön viel Neuschnee gegeben und am Morgen hatten wir nur 1 Grad. Die Fahrt war wieder spektakulär. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, aber wir sind wirklich Fans vom Puna/Altiplano. Man fährt fast 100 km auf einer Hochebene (über 3000m), die Weite, die Farben der Berge und Ebenen mit Vicun(j)as (die gibt es immer nur ab 3500 m) sind wirklich unbeschreiblich und auch auf Fotos nur schwach abbildbar.
Nach 3 ½ Stunden erreichten wir die Stadt Belén, wo wir sowohl uns als auch Chingi erstmal stärkten. Nach weiteren 2 ½ Stunden erreichten wir unser Ziel Fiambalá. Dadurch, dass wir nicht nach Peru konnten, „arbeiten“ wir jetzt alle Empfehlungen von Luis ab, den wir in Mendoza kennengelernt hatten und der abwechselnd in München und Argentinien lebt, und man muss sagen, wir sind echt begeistert. Die meisten seiner Tips hier für den Nordwesten stehen nicht einmal in den Reiseführern und diese Gegend ist – wieder mal – wirklich toll.
Wir suchten uns einen Campingplatz. Zu Annes Freude gab es wieder viele lautstarke Papageien auf dem Platz. Dann gingen wir nochmal in den Ort zum Einkaufen. Da war ganz schön viel los, weil heute die Südamerika Ralley (SARR) hier vorbei kam (die hatten wir in Santa Maria auch schon gesehen). Außerdem haben wir in der Touri-Info gleich Karten für die weithin bekannten Termas de Fiambalá für morgen vorbestellt, die können wir uns natürlich nicht entgehen lassen (wir können wirklich bald einen Thermen-Führer Chile/Argentinien schreiben (:-)), die Eintrittskarten gibt es nur hier.
Als wir auf unseren Platz zurück kamen, waren wir sehr überrascht wie voll der Platz war, wie Camping an der Ostsee in der Haptsaison. Das sind wir überhaupt nicht mehr gewöhnt, normalerweise stehen wir allein oder mit viel Abstand. Wahrscheinlich hängt das mit den Faschingsferien und der Ralley zusammen.
Nachdem wir noch gekocht hatten, fielen wir trotz des allgemeinen Lärms (Party, Papageien und Asado) erschöpft ins Bett.


