1.11.22: Chingis Abenteuer beginnt

Nach einem gemütlichem Frühstück haben wir uns im Buchladen in unserer Straße zwei Fahrräder ausgeliehen, da die Strandmeile von Montevideo 22 km lang ist und unsere Schuhe ja noch 5 Monate halten müssen.

Mit den Rädern sind wir die ewig lange Rambla entlanggefahren, die ganze Zeit am Wasser. entlang. Sehr schön, auch wenn an der Straßenseite überwiegend Hochhäuser stehen. Erstaunlicherweise gab es kaum Einkehrmöglichkeiten, wir haben aber schließlich doch noch ein Café gefunden.

Durch interessante Wohnviertel und Parks sind wir direkt zum Parkhaus von Chingi gefahren und konnten die Fahrräder dort stehen lassen. Ein sehr netter Mitarbeiter hat uns noch den Reifendruck kontrolliert, unseren Wasserkanister befüllt und ist schließlich noch mit uns auf der Suche nach einer Gasflasche durch die Stadt gefahren (leider erfolglos). Wir können bis jetzt wirklich nur bestätigen was in den Reiseführern steht, die Urugayaner sind unglaublich nett, herzlich und hilfsbereit.

Nach einem letztn Stop in der Wohnung sind wir wie peplant – Richtung Norden, immer am Wasser lang – zum „Paraiso Suizo“ gefahren.

Ein Schweizer Ehepaar, Hans und Sylvia, haben hier vor 25 Jahren Land direkt am Strand gekauft. Auf dem riesigen Gelände gibt es neben dem Campingplatz inzwischen viele schicke Häuser von Schweizern und anderen, die sich hier dauerhaft oder zeitweise niedergelassen haben. Ziemlich skurril, aber für uns erstmal eine gute Anlaufadresse, hier wollen wir versuchen, eine Gasflasche zu bekommen, denn den Platz besuchen vor allem Leute, die in Montevideo entweder ankommen oder von hier wieder abreisen. Auch trifft man hier Leute, die zum Teil schon jahrelang herumreisen und uns mit guten Informationen versorgen können. Die Mehrzahl sind schon Rentner und wir werden ab und zu bedauert, dass wir nur 5 Monate Zeit haben. Bis jetzt fanden wir 5 Monate eigentlich sensationell viel…es kommt halt immer darauf an, von welcher Seite man es betrachtet. Unsere Nachbarn sind „erstmal für 3 Jahre – oder mal schauen, vielleicht auch länger“ unterwegs.

Den Abend haben wir damit verbracht, Chingi erstmal richtig einzurichten, bis jetzt war ja alles auf den Transport und nicht auf die alltägliche Zweckdienlichkeit ausgerichtet.

Ein Kommentar

  1. Wunderbar! 🙂

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