18.2.23: Campo de Piedra de Pomez

Nach einer unruhigen Nacht (auf 3500 m kann selbst Anne nicht so gut schlafen) und dem Frühstück im Hostal trafen wir uns um 10.00 Uhr beim Touranbieter. Es waren noch vier Pärchen aus Buenos Aires da, die in den beiden Tourautos fuhren. Zuvor wurde bei Chingis Reifen Luft abgelassen, damit er besser durch Sand fahren kann. Wir waren ganz schön aufgeregt.

Zunächst ging es durch grandiose Landschaft zu einem schwarzen, noch aktiven Vulkan, der seine schwarze Lava weiträumig verstreut hatte. Dahinter grünes Gras und weiße und rote Berge. Dazu eine unglaubliche Weite in alle Richtungen, totale Stille und am Horizont die größte Dichte noch aktiven Vulkane auf der Welt.

Wir fuhren dann – quer durch den schwarzen Vulkanauswurf – zu einer Lagune. Dort gab es Lamas und Flamingos, die für uns dekorativ durchs Wasser flanierten. Eine sehr friedliche Szene vor einer unglaublich tollen Kulisse.

Weiter ging es zunächst durch schwarze Lavasteine, dann entlang eines riesigen Feldes voll von fast weißer Vulkanasche. Diese bildete eine so große Fläche, dass sie wie ein riesiger See aussah. Dahinter zog am Himmel schwarz ein Gewitter auf und man sah aus der Ferne Blitze. Die meiste Zeit konnte man nur Schritttempo fahren, da es extrem steinig war und ständig steil hoch und runter ging. Wir waren sehr froh, dass die Kiste nicht am Auto war, die hätte wiederholt aufgesetzt.

Auf der dann folgenden grauen Vulkanasche fuhren die Tourautos dann allerdings plötzlich sehr schnell voran und wir hinterher. Allerdings wohl nicht ganz auf der gleichen Spur, denn an einer Stelle tat sich hinter einem kleinen Hügel plötzlich ein riesiges Loch auf. Wir quietschen beide, aber Chingi sprang über die kleine Sprungschanze wie ein Rennpferd (er hatte bestimmt aller vier Reifen gleichzeitig in der Luft) und fuhr zum Glück einfach weiter, uffz, Glück gehabt.

Nach einiger Zeit erreichten wir die Piedras de Pomez. Dabei handelt es sich um ein riesiges Feld, dass (auch aufgrund eines Vulkanausbruches) mit weißem und teilweise braunem Bimmstein bedeckt ist. Im Laufe der Zeit haben Wind und Wasser den leichten Stein geformt, so dass es teilweise wir ein riesiges Wellenmeer aussieht. Sowas gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Eine Stunde wanderten wir in dem Felsenmeer herum, wirklich sehr faszinierend.

Der Rückweg war dann nochmal recht beschwerlich und einmal wären wir fast im Sand stecken geblieben, aber Chingi hat sich tapfer rausgekämpft.

Um 16.00 Uhr waren wir wieder im Hostal und waren sehr froh, dass von unserem Abendessen gestern noch etwas übrig war. Danach brauchte wir erstmal eine Pause, die Tour war doch ganz schön anstrengend und aufregend, die Höhe tut ihr übriges.

Später gingen wir ins einzige Hotel des Dorfes, das ein Restaurant hat und tranken dort Kaffee und meldeten uns dort gleich auch fürs Abendessen an. Danach drehten noch eine Runde durch das Dorf, begleitet von einem ganzen Hunderudel.

2 Kommentare

  1. Danke für die spektakulären Fotos🙂

  2. Was für eine irre Landschaft!

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